
Kreativität in der BMW Group
Wir waren mit Angelika Hiebl im Gespräch
Das InnoLab im BMW Group ist Pulsgeber für Innovationen und neue Technologien. Angelika Hiebl, Praktikantin in BMW Group, hat das sofort erkannt und ließ ihrer Kreativität nicht nur im digitalen Bereich freien Lauf! Sie verschönerte die Räumlichkeiten mit einem gesprayten Mural. So kann jeder sehen: Unser Herz schlägt für die BMW Group!
Wir wollten mehr darüber erfahren und waren mit Angelika im Gespräch.
“Angelika, welche Rolle spielt Kreativität in deinem Praktikum? Was sind deine Aufgaben?”
Kreativität benötigt jeder im Arbeitsalltag. Sei es, um neue Ideen zu generieren oder um Lösungen bei Herausforderungen zu finden. Als freiwillige Praktikantin im Bereich Business Intelligence unterstütze ich das InnoLab mit meiner Kreativität und meinem Einfallsreichtum. Das bedeutet, neben dem Konzeptionieren und Erstellen von Apps zur Prozessoptimierung, gestalte ich diverse Websites, erstelle Illustrationen und hatte die einzigartige Chance, eine weiße Wand mit Sprühdosen zu verschönern. Auch meine Kollegen können immer auf mich zählen, wenn Sie Fragen oder Unterstützungen in den Bereichen Grafik, Bilder, Videos oder Marketing dreht.
Mich kreativ auszuleben, ist für mich wie die Luft zum Atmen. Ich liebe es einfach neue Dinge zu erschaffen.
“Wie ist die Idee zu diesem Mural entstanden?”
Es begann als ich mein Bewerbungsgespräch vor Ort hatte. Beim Herumführen durch die Räumlichkeiten des InnoLabs wies ich auf die leeren weißen Wände hin und ließ die Bemerkung fallen, dass sich diese optimal für ein Mural eignen würden. Das war anfangs nur als kleiner Scherz gemeint, doch der damalige Teamleiter David Bricher war begeistert von der Idee und gab mir die Möglichkeit eine Wand per Hand anzusprayen. Das InnoLab selbst generiert kreative neue Ideen im Bereich Künstlicher Intelligenz, Data & Analytics und Digital Assistence.
Ziel war es, genau diese Punkte der Digitalisierung in Kombination mit dem Motor als Herzstück in einem einzigen Wandbild umzusetzen. Das war gar nicht so leicht!
“Wie viele Stunden Arbeit stecken hinter diesem Mural und worauf muss man besonders achten?”
Bei dieser Art von Arbeit muss man in 2 Phasen unterscheiden: Vorbereitung und Umsetzung.
Die tatsächliche Arbeitszeit ist je nach Projekt und Wandgröße abhängig. Im Groben kann man sagen, dass die Vorbereitung meist 2/3 der gesamten Zeit beträgt und die Umsetzung die restlichen 1/3.
In diesem Fall waren es für die erste Phase knapp 3 Wochen in einem Zeitraum von August bis Dezember. Hier werden von mir Ideen geliefert, Skizzen und Retouchen angefertigt, Abstimmungen mit dem Team organisiert und die Wünsche eingearbeitet. Der Durchlauf findet so lange statt, bis das gewünschte Motiv fertig ist. Im letzten Schritt der Vorbereitung kommt noch die Konzeptionierung der Herangehensweise und Organisation aller Materialen für das Wandbild dazu. Die Umsetzung allein dauerte in diesem Fall eine ganze Woche (7 Tage).
Da beim Sprayen giftige Gase/Partikeln durch die Dose freigesetzt werden, welche Augen, Haut sowie Lunge schädigen, ist es notwendig, dass sich niemand dauerhaft ohne Schutzausrüstung im gleichen Raum aufhält. Ich selbst besitze hierfür Kleidung, Handschuhe, Schutzbrille und eine 3M Maske, die mich davor schützen.
“Obwohl du Profi bist – Hast du auch manchmal Angst, das etwas schief gehen könnte?”
Man kann noch so viel planen und alle möglichen Situationen durchdenken, irgendetwas passiert immer: zu wenig Farben oder ein einzelner Handgriff sitzt nicht gleich zu 100%. Aber das ist nicht so schlimm. Das wichtigste ist, was man daraus macht und daraus lernt. Und außerdem ist man selbst der größte Kritiker – die meisten würden den eigenen „Fehler“ gar nicht wahrnehmen. Wie Bob Ross schon gesagt hat: “We don’t make mistakes, just happy little accidents.”
Das Wichtigste ist, dass am Schluss alle mit dem Ergebnis zufrieden sind, und ich bin mir sicher, das geschafft zu haben. Ich hoffe, euch gefällt das Mural genauso viel wie uns!

